Buchtipp: Planet Schule

Das Buch „Planet Schule, Gemeinsam und unbeschwert den Schulalltag meistern“ von Ingeborg Saval ist 2015 im Verlag Trias erschienen. Ingeborg Saval ist Pädagogin und Psychotherapeutin und arbeitet in Wien.

Das Buch ist in vier Teile, die Bausteine genannt werden, aufgebaut. Um einen guten Überblick zu bekommen habe ich hier die Kapitelseiten des Buches abgeschrieben:

  1. Realistische ErwartungenIMG_8262
    • Was erwartet unser Kind in der Schule?
    • Wie gehen wir mit den vielfältigen Erwartungen um?
    • Informationen und gute Vorbereitung schützen vor Enttäuschungen.
  2. Schule fängt zu Hause an
    • Das Leben mit Schulkindern ist anspruchsvoll und turbulent. Klare Regeln und genug Freizeit sind wichtig für ein harmonisches Miteinander und Erfolg in der Schule.
  3. Individuelles Lernen
    • Lernen kann man nicht erzwingen, sondern nur anregen, fördern und begleiten. Wie können wir unsere Kinder dabei am besten unterstützen?
  4.  Miteinander reden
    • Eine gute Gesprächsbasis mit den Eltern ist die Grundlage für ein erfolgreiches Schülerleben, erst recht, wenn es mal Probleme gibt.

Dies bietet gleichzeitig eine sehr gute Zusammenfassung des Buches!

Am Buchrücken, denn ich immer lese bevor ich beginne ein Buch zu lesen, habe ich den Eindruck gewonnen, dass sich das Buch an Eltern richtet deren Kinder am Ende ihrer Volksschulzeit stehen. Dies war jedoch ein falscher Gedanke – das Buch richtet sich an Eltern!

Gerade sind die eigenen Kinder im Kindergarten angekommen, schon kreisen die Gedanken vieler Eltern um die große Frage nach der „richtigen“ Schule oder welche Herausforderungen auf sie zukommen. Besuchen die Kinder die Schule kommen eine Unzahl von Fragen hinzu.

Meine persönliche Einschätzung: Dieses Buch ist ein wunderbarer Wegbegleiter für Eltern von Schülern bis zum Ende der Unterstufe bzw. Mittelschule.

Besonders an dem Buch gefallen mir die vielen praktischen Tipps für den Alltag. Durch die Berichte von Kindern, Jugendlichen und Eltern bekommt man immer wieder gute Einblicke in andere Familien und fühlt sich mit seinen Gefühlen, Sorgen oder Gedanken einerseits verstanden und andererseits nicht alleine.

 

Von Talenten und Schulgeschichten

„Viele Legastheniker und Legasthenikerinnen sind mit ihren besonderen Talenten weltweit berühmt geworden“, heißt es so schön auf meiner Webseite (zu finden unter: Talente). Ich will zwar nicht berühmt werden jedoch teile ich mit diesen weltbekannten Persönlichkeiten etwas, nämlich Legasthenie.

Legasthenie, natürlich auch Dyskalkulie, ist keine Schwäche oder gar, wie es leider noch in so vielen Köpfen tief verankert ist, eine Krankheit! Mit der passenden Unterstützung ist es weder Einschränkung noch Hindernis.

Meine Schulgeschichte

Als Kind war es mir ganz gleich wer auch Schwierigkeiten beim Lesen oder Rechtschreiben hatte. Hauptsache ich konnte mich schnell wieder mit etwas anderem beschäftigen wie Freunde treffen, Radfahren oder im Garten spielen.

Jeden Tag in der Früh aufstehen, mich in die Schule schleppen um mir wieder sagen zu lassen was ich alles falsch gemacht habe oder hätte besser wissen müssen machte mich müde und traurig.

Meine persönliche Schul- bzw. Lerngeschichte ist mit vielen Höhen und noch mehr Tiefen verbunden. Selber habe ich genug unangenehme Situationen in der Schule erlebt und weiß wie es ist den „Stempel Legastheniker“ aufgedrückt zu bekommen. Das klingt jetzt sehr negativ und das war es auch oft, jedoch haben mich diese Erfahrungen und Erlebnisse zu der Person gemacht die ich heute bin.

Warum ich Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin geworden bin

Hin und Wieder werde ich gefragt warum ich, die selber nicht gerne in die Schule gegangen ist oder gerne gelernt hat, Kindern und Jugendlichen mit Legasthenie oder Dyskalkulie helfe. Auf diese Frage antworte ich gerne mit folgenden Worten: „Weil ich genau die Richtige dafür bin. Ich weiß wie es sich anfühlt unglaublich viel zu lernen und dennoch keine gute Note nachhause zu bringen, ich weiß wie es ist wenn die Buchstaben vor einem Tanzen und ich kenne alle Ablenkungsversuche um nicht Schreiben, Lesen oder Rechnen zu müssen.“

Meine Schulgeschichte hat eine sehr positive Wendung genommen. Buchstaben, besonders die in Büchern und Zeitungen, wurden gute Freunde, Rechtschreibregeln sind mit der passenden Technik auch in meinem Kopf angekommen und LehrerInnen waren ab dem Zeitpunkt auch keine Feinde mehr.

Zum Abschluss

Jede Schülerin, jeder Schüler hat seine eigene Schulgeschichte! Für Eltern ist es manchmal schwierig nachzuvollziehen wie hart Schule sein kann, besonders dann wenn sie selbst schnell gelernt und gute Noten geschrieben haben. Hin und Wieder erzähle ich kleine Episoden von meiner Schulzeit und die Kinder und Jugendlichen spüren, dass sie nicht alleine sind bzw. verstanden werden.

Zum Abschluss will ich an dieser Stelle unterstreichen, dass jede Situation oder Erfahrung unterschiedlich auf Menschen wirkt. Besonders wir Erwachsene sind gefragt Gefühle, Sorgen oder Ängste unserer Kinder erst zu nehmen die aus Erlebnissen in und rund um die Schule resultieren.

Ein Jahr geht zu Ende

Das Schuljahr 2016/17 zählt nur noch wenige Schulstunden. Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen um auf das vergangene Jahr zurück zu blicken.

Zunächst möchte ich allen meinen Schützlingen zu diesem geschafften Schuljahr gratulieren! Ob es das Lesen, Schreiben oder Rechnen war, das genaue Hinhören, Hinschauen oder die Aufmerksamkeit, gemeinsam haben wir viele gesteckte Ziele erreichen können. Ihr habt euch die kommenden Sommerferien redlich verdient.

FullSizeRenderIm vergangenen Jahr habe ich den Wandel des „Systems Schule“ sehr stark durch die Kinder und Jugendlichen gespürt. Das Wort „Kompetenzorientierung“ fällt mir da natürlich sofort als großes Schlagwort ein. Im Vergleich zu den Jahren davor konnte ich in den Trainingsstunden den Druck noch stärker spüren, der auf die Schüler und Schülerinnen ausgeübt wird. Viele aufbauende und motivierende Worte waren meine Erste Hilfe, um dem aufkommenden Schulfrust entgegenzuwirken. Hierzu habe ich mich intensiv mit Literatur zur Stärkung des Selbstbewusstseins von Kindern und Jugendlichen beschäftigt.

IMG_7642Dieses Jahr gab es für mich beruflich wie privat eine große Veränderung, beides hängt direkt zusammen und hat den wunderschönsten Grund der Welt, ich bin Mama geworden. Dadurch hat sich die Anzahl meiner zu vergebenden Trainingsstunden reduziert.

Für mich hat sich dadurch die Vor- und Nachbereitung verändert. Die Jahre zuvor habe ich die Trainingsstunden am Vormittag vorbereitet und am Abend nachbereitet. Da ich nun am Vormittag nicht mehr die Ruhe habe wie zuvor habe ich meinen Rhythmus geändert. Die Trainings haben wie gewohnt am Nachmittag stattgefunden.

IMG_7643Nun es ist an der Zeit „vielen Dank“ zu sagen. Danke für das Vertrauen, dass mir Eltern, Kinder und Jugendlichen entgegengebracht haben. Danke für die Möglichkeit neue Methoden und Spiele ausprobieren zu können und natürlich für die vielen lustigen Momente, die wir gemeinsam erleben durften. Danke auch für die vielen persönlichen Gedanken, Gefühle und Erfahrungen, die mir anvertraut wurden.

 

D – A – N – K – E

Ziele setzen: Eine kleine Formulierungshilfe

Ziele zu überlegen, zu stecken und zu erreichen ist für mich unumgänglich. Sowohl im Arbeits- als auch im Privatleben versuche ich mit Zielen zu arbeiten. Ich stecke mir immer wieder neue Herausforderungen, freue mich über erreichte Ziele und es motiviert mich weitere Ziele zu formulieren und zu erreichen.

Auch Kinder und Jugendliche, die sich zum Beispiel vor nehmen alle Hausübungen pünktlich zu erledigen, stecken sich somit ein Ziel. „Ziel“ würden sie es vermutlich nicht nennen, jedoch ist es nichts anderes! Die Schwierigkeit ist nicht diese Ziele zu finden sondern das Durchhalten. Die Zielerreichung ist oft schwieriger als gedacht. Bei großen Zielen macht es daher Sinn sie in kleinere Ziele, Teilziele, aufzuteilen.

Sich Ziele zu setzten und diese zu erreichen, ist eine wichtige Kompetenz die zu tollen Erfolgen führt. Das Erreichen von Zielen gibt nicht nur Motivation für weitere sondern baut das Selbstbewusstsein auf.

Bildschirmfoto 2016-08-15 um 16.05.13Für Kinder reicht oft ein sehr einfach formuliertes Ziel vor Augen zu haben. Für jene die es genauer wissen wollen möchte ich hier die Methode „METER“ vorstellen. Damit kann man Zielformulierungen nach unterschiedlichen Kriterien überprüfen.

METER ist eine Merkhilfe für folgende Begriffe: Messbar, Erreichbar, Terminiert, Einfach formuliert und Relevant.

Beispiel: Ich habe im Monat September jede aufbekommende Hausübung bis zum Abgabetermin erledigt und abgegeben.

Messbar Das Ziel soll ein klares Ende, oder einen klar erkennbaren erreichten Punkt haben. Im Idealfall soll die Zielerreichung von einem Außenstehenden nachvollzieht werden können.
Erreichbar Die Zielerreichung soll in der vorgesehen Zeit und mit den vorhandenen Möglichkeiten umsetzbar sein. Das Ziel sollte aber dennoch anspruchsvoll sein um so auch eine Herausforderung darstellen.
Terminiert Es soll klar sein, bis wann das Ziel erreicht werden soll.
Einfach formuliert Das Ziel soll so einfach wie möglich formuliert sein, so dass ein Außenstehender versteht, was erreicht werden soll.
Relevant Das Ziel soll einen sinnvollen Beitrag bei der Verfolgung eines übergeordneten Ziels oder einen sinnvollen Beitrag zur Weiterentwicklung leisten.

 

Vorsätze am Beginn des Schuljahres

Langsam neigen sich die Ferien dem Ende entgegen …

Die ersten Gedanken an das neue Schuljahr haben sich viele bestimmt schon gemacht. Ähnlich wie beim Jahreswechsel, ist der Beginn eines Schuljahres ein idealer Zeitpunkt um sich den ein oder anderen Vorsatz zu überlegen. Dazu habe ich ein paar hilfreiche Fragen zusammengefasst:

1 Das Beste am vergangenen Schuljahr war …
2 Wenn ich etwas vom letzten Schuljahr wiederholen könnte, wäre es …
3 Dieses Schuljahr freue ich mich schon auf …
4 Diese Schuljahr will ich unbedingt …
5 Meine Ziele für das kommende Schuljahr …

Ferienübersicht für das Schuljahr 2016/17

Ein neuer Kalender ist etwas Schönes!

Er wirkt auf mich noch ganz kahl und vielleicht auch ein bisschen langweilig. Fragen wie: „Mit welchen Terminen werde ich ihn befüllen? Was werden die kommenden Monate bringen? Welche Ziele werde ich erreicht haben?“, stelle ich mir gerne bevor ich die ersten Worte auf die Seiten schreibe.

Das Eintragen der Ferien und freien Tage ist für mich in einem neuen Kalender zum Ritual geworden. Für einen guten Überblick der schulfreien Tage, habe ich eine Tabelle erstellt und möchte diese hier nun mit Ihnen teilen:

Ferien und schulfreie Tage 2016

Willkommen in der FERIENwerksatt!

Die perfekte Gelegenheit um Gehirnzellen in Schwung zu bringen sowie Freude und Motivation für das kommende Schuljahr zu tanken!

Heute hat die FERIENwerkstatt gestartet! Viele kennen mein Ferienprogramm schon, hier nun eine kurze Zusammenfassung meines Angebots:

Um das Arbeiten zu erleichtern, biete ich das Training je nach Alter bzw. Schulstufe an!

Wissensakrobaten

Wissensakrobaten sind Kinder, die gerade ihr abschließendes Kindergartenjahr hinter sich gebracht haben und schon in den Startlöchern scharren, um endlich in die Schule gehen zu dürfen!

Powerdenker

Alle Kinder, die schon in der Volksschule sind und im nächsten Schuljahr noch besser werden oder durchstarten wollen, sind die Powerdenker!

Gehirnzellenturner

Bist du schon in der Mittelschule oder der Unterstufe eines Gymnasiums? Hier bist du richtig!

Das Training findet ab 25. Juli 2016 statt:

  •  Trainingszeiten können ganz individuell vereinbart werden.
  •  Wissensakrobaten, Powerdenker und Gehirnzellenturner bleiben immer unter sich.
  •  Jede der einzelnen Gruppen hat höchstens vier Teilnehmer!

Anmeldungen richten Sie bitte telefonisch unter 0699 / 100 21 700 an mich.